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𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮𝓻 𝓯𝓻𝓾𝓮𝓱𝓮𝓻 𝓿𝓮𝓻𝓽𝓻𝓪𝓾𝓮𝓷 𝓪𝓵𝓼 𝓼𝓹𝓪𝓮𝓽𝓮𝓻

Hier ist meine Kurzgeschichte zum Wettbewerb "Kreativ auf Papier". Das Thema war Vertrauensmissbrauch. Es sind 760 Wörter. Im 2. Kapitel habe ich noch ein paar Fragen gestellt! Wenn du willst, kannst du sie unten in den Kommentaren beantworten! Über Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen!

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    𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮𝓻 𝓯𝓻𝓾𝓮𝓱𝓮𝓻 𝓿𝓮𝓻𝓽𝓻𝓪𝓾𝓮𝓷 𝓪𝓵𝓼 𝓼𝓹𝓪𝓮𝓽𝓮𝓻


    Schon von Anfang an kam sie mir komisch vor. Sie schmeichelte sich die ganze Zeit in sie ein, das konnte man bemerken. Aber warum ließ sich Verona damit beeinflussen? Wusste sie, was sie da machte? Ich habe sie mehrmals gewarnt und gebeten, nicht mehr mit ihr abzuhängen, aber sie hörte mir nie zu. Verona war ein stures Mädchen und ging immer ihren eigenen Willen, ohne sich dabei die Vorschläge, ihrer besten Freundin zuzuhören. Ich war mit ihr schon mein ganzes Leben lang befreundet, aber dann verbrachte ich mein Leben ohne sie. Alles hatte sich verändert. Melina, die neue Schülerin hatte Verona sozusagen hypnotisiert und jetzt hatte sich Verona komplett verändert. Ich wusste einfach nicht mehr, was zu tun war. Ich war jetzt ganz allein und hatte niemanden im Leben mehr. War ich vom Teufel besessen?

    Verona hatte seit Kurzem einen Freund, als Melina noch nicht in unserer Schule war. Sie liebten sich sehr und der Typ hieß Marco. Ich fand ihn charmant und er sah auch gut aus, aber er interessierte sich nie für die Schule, hatte fast nur Fünfer im Zeugnis und war einfach in einem Wort ausgedrückt, faul.

    Ich wurde früher gemobbt und Verona hatte jedes Mal zu mir gehalten. Es war so schön mit ihr. Sie verbrachte ihre Zeit, jede Minute, mit mir. Wir stellten dumme Sachen an und hatten dabei Spaß, warum auch immer. Wir bombardierten die Lehrer mit Fragen an, damit sie sich anstrengten und nach einer Lösung suchten und wir gemütlich miteinander reden konnten. Ich war damals mutig und stark, weil ich hatte sie und sie mich, aber jetzt war ich einsam und sie war mit einer Lügnerin befreundet. Ich erkannte sie gar nicht mehr. Das war einfach schade um mich, weil sie dabei an meine Gefühle nicht gedacht hatte. Sie hatte sich nur um sich selbst gekümmert und das, war, was mich am meisten fasziniert hatte.

    „ ...sagt willkommen zu ihr”, sagte Frau Lumper, als es Melinas erster Tag an unserer Schule war. Ich hatte schon die ganze Zeit gesehen, dass Melina ihren Blick auf Verona fixiert hatte und nicht ausließ.

    Zwischen Verona und mir war noch ein Platz frei. Nun war es ab jetzt der neue Platz von Melina. In der Mitte saß normalerweise ich, aber manchmal, wenn ich und Verona im Unterricht nicht aufpassten, setzten die Lehrer uns auseinander. Diesmal geschah das gleiche Problem. Das war einfach nur Schicksal, man kann dagegen nichts tun...

    Nach ein paar Wochen verbrachte meine beste Freundin gar keine Zeit mehr mit mir. Auch mit ihrem Freund nicht mehr. Das wunderte mich natürlich sehr. Sie waren so ein schönes Paar, und jetzt? Sie hielt sich stattdessen mit Melina auf. Diese war einfach anders, ich empfand sie nicht mal als Mensch. Als würde sie von einem anderen Planeten zu unserer Welt gekommen, um sich zwischen Freundschaften einzumischen und die Bindung zwischen ihnen einfach wegzublasen. Die "Außerirdische" erzählte Verona komische Sachen, wie zum Beispiel, dass ihre Mutter sie vergiften will und solche ähnlichen Sachen. Ich hatte meiner Freundin gewarnt, Melina nicht zu glauben. Und ich frage mich heute noch, wie sie an solchen Blödsinn geglaubt hatte. Ich vermute fast, dass das mit dem Hypnotisieren stimmt.

    Marco hatte eine Lehre begonnen, er war schon im letzten Jahr, und durfte daher arbeiten gehen. Verona war gar nicht traurig. Sie interessierte sich nur mehr für ihre neue Freundin. Ich hatte mich inzwischen mit zwei anderen Freundinnen Freundschaft geschlossen, die in die Parallelklasse gingen. Sie waren zwar nicht so gesprächig wie Verona, aber sie waren immerhin freundlich. Ich vermisste die alte Verona sehr und redete mir jeden Tag ein, dass das alles nur ein Traum sei, obwohl es kein Zweifel bestand.

    Ich fühlte mich einsamer und einsamer und ich merkte, dass Verona nicht mehr viel Zeit mit Melina verbrachte.


    Es waren bereits drei Monate vergangen und ich hatte eine feste Freundschaft mit Luisa, einer meiner neuen Freundinnen geschlossen. Die andere war leider umgezogen und ich hatte zur Parallelklasse gewechselt. Ich merkte, dass Verona traurig gewesen war, aber sie hat sich halt für Melina entschieden.

    Bald fehlte Melina mehr vom Unterricht und so kam sie nie mehr zur Schule. Die Lehrer vermuteten fast, dass sie so gar keine Eltern hatte. Man hörte dann nichts mehr von ihr. Verona machte sich große Sorgen, und wenn ich ehrlich bin, machte ich mich auch ein bisschen Sorgen. Ich wünschte ihr noch das Allerbeste.

    Jetzt war Verona einsam. Ich wusste, wie sie sich fühlte. Sie hatte mich und ihren Freund verloren. Sie war nun auf sich gestellt. Dasselbe hatte ich erlebt, nur hatte sie es nicht gemerkt.

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    Jetzt habe ich hier ein paar Fragen zur Kurzgeschichte. Wenn du willst, kannst du sie beantworten!

    1. Was ist deine Meinung zur Geschichte? Wie empfindest du sie?

    2. Wie würdest du dich fühlen, wenn du Verona wärst?

    3. Was glaubst du, was für ein Leben Milena führt?

    4. Glaubst du, dass Verona Marco wirklich geliebt hatte?

    5. Glaubst du, dass die Erzählerin das Richtige getan hat?

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