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Liebestests -» Der perfekte Liebesbrief 💌

und weitere romantische Ideen für deine Liebeserklärung!

Ein Füller liegt auf einem Stück Papier, auf das Love geschrieben wurde

Irgendwann trifft es uns alle. Der Gedanke lässt sich nicht vertreiben, das Kribbeln im Bauch lässt nicht nach. Doch die Begeisterung wird schnell von Panik abgelöst und man fragt sich:

„Wie soll ich es nur ausdrücken?! Ich kann es nicht einfach so sagen! Ich werde stottern … stammeln … zittern und schwitzen! Ich werde es versauen und mein Gegenüber wird schreiend wegrennen!“

Das geht jedem so … doch warte! Wir haben einige Tipps, wie man Liebe ausdrücken kann, ohne auch nur ein Wort laut sagen zu müssen. Schon gespannt? Dann lies mal weiter.

Schreibt man überhaupt noch Liebesbriefe?

Heutzutage schreiben wir selten noch per Hand. SMS, E-Mail, WhatsApp und allerlei sind einfach zu praktisch, und geht auch so viel schneller. Wie wäre es also, mal der Technik komplett zu entsagen und einen richtigen Stift in die Hand zu nehmen?

Natürlich ist es verständlich, dass du es nicht abwarten kannst, deine Liebe zu gestehen. Du willst es jetzt tun und auf dem schnellstmöglichen Weg! Doch halte dich noch etwas zurück.

Elektronische Nachrichten sind gut geeignet für alltägliche Kommunikation, Notfälle, etc. Doch für eine unvergleichliche Liebeserklärung, die eine Beziehung auf ein neues Level heben soll, wird das nicht ausreichen. Es wirkt eher faul.

Nein, du möchtest deinem Partner Ehre machen, oder? Du verehrst ihn oder sie sicher genug, um dir die Zeit zu nehmen, deine Gedanken zu ordnen und sie angemessen zu Papier zu bringen!

Ein handgeschriebener Liebesbrief ist etwas, das langfristig wertgeschätzt werden kann – geöffnet oder noch geschlossen, gelesen oder ungelesen, in der Hand gehalten, die Handschrift bewundert (oder vielleicht belächelt) – um jemanden im Herzen zu berühren, gibt es nichts, was effektiver ist.

Falls du immer noch nicht überzeugt bist, sieh es mal so: Während man eine im Chat gemachte Liebeserklärung per Screenshot natürlich speichern kann, wird sie kaum aus all den anderen Nachrichten herausstechen. Und so praktisch ein Screenshot dessen auch sein mag, geht auch dieser unter in Fotos, MP3s, Videos, E-Mails, etc. Das willst du sicher nicht, oder?

Vor allem Frauen mögen die altmodische Herangehensweise. Wenn sie dadurch bemerken, dass ein Mann tatsächlich Aufwand betrieben und sich dementsprechend ausgedrückt hat, fühlen sie sich wertgeschätzt.

Wie lange gibt es schon Liebesbriefe?

Liebesbriefe sind nicht nur altmodisch, sie sind tatsächlich altertümlich. Beispielsweise hat noch nicht einmal Jesus Christus auf Erden gewirkt. als die ersten uns bekannten Liebesbriefe verfasst und präsentiert wurden.

Der älteste dokumentierte Liebesbrief in der englischen Sprache wurde auf das Jahr 1477 datiert und entstammt der Feder Margery Brews‘, die ihrem Verlobten John Paston schrieb. Dabei wurde nicht nur dieser eine Brief gefunden, sondern eine Kollektion von sage und schreibe 400 Briefen, die nicht nur von Margery und John geschrieben wurden. Tatsächlich zieht sich die Kollektion durch drei Generationen! Bekannt sind sie nun unter dem Namen „Paston Letters“.

Ein Stapel zugebundener alter Briefe neben Sepia-Bildern und einem Tintenfass und Federkiel

Geschrieben sind die Liebesbriefe eben so wie wir mit unseren Lieben reden – informell und voller Koseworte. Das ist gerade zu damaligen Zeiten ein großer Unterschied zu üblichem Schriftverkehr, gewinnt vielleicht aber gerade deshalb an Bedeutung für den Adressaten. Sicher hat Margery nicht damit gerechnet, dass jemand anderes als John ihre Briefe zu lesen bekommen würde, geschweige denn sie in einem Museum landen würden. Aber es würde wohl auch ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern, zu wissen, dass ihre Liebe über 500 Jahre erhalten blieb und auch bleiben wird.

Liebesbriefe haben also alle Epochen überlebt, vom Altertum über das Mittelalter, Barock zur Romantik, und schließlich bis in die unsere, post-post-moderne, technische und digitalisierte Ära. Und doch sind sie vom Aussterben bedroht.

Hier ist also deine Chance, Teil der Lösung zu sein! Du kannst deine/deiner Liebsten einen Liebesbrief schreiben und diese stolze Tradition dazu noch retten! Wer weiß, du könntest brillant sein wie Beethoven, Goethe, Napoleon und Kafka, deren Epistel der Liebe später auch publiziert wurden.

Aufrichtigkeit ist entscheidend. Du musst kein talentierter Schriftsteller sein, um einen wundervollen Liebesbrief zu verfassen. Schreibe von Herzen, und Poesie wird die Worte füllen, die du an das Subjekt deiner Begierde richtest.

Was beinhaltet ein Liebesbrief eigentlich?

Auch wenn sie technisch gesehen keine Gedichte sind, können Liebesbriefe doch exquisite Poesie beinhalten, da sie explizit private Details enthalten, ehrlich sind und tiefe Verletzlichkeit demonstrieren. Dies wiederum, sollte der Rezipient das gleiche fühlen, kann als starkes Aphrodisiakum fungieren.

Höchstwahrscheinlich wird dein Liebesbrief nur deine/n Liebste/n erreichen (das hoffen wir zumindest – es sei denn, du WILLST deine Gefühle einem Haufen Fremden preisgeben). Doch klassische Liebesbriefe haben schon immer die Massen fasziniert. Sie inspirieren Liebende, von den tiefsten Abgründen hingebungsvoller Zuneigung zu träumen, die sie selbst bisher nur im Ansatz zu fühlen glaubten.

Respektiere die Privatsphäre deiner Beziehung. Dies ermöglicht dir, all die romantischen Dinge einzubauen, die ihr zu zweit erlebt habt. Euer erster Kuss und andere intime Momente, die ihr geteilt habt und von neugierigen Blicken und gespirtzten Ohren fernhalten wollt. Die schönsten romantischen Liebeserklärungen schreibt man mit nur einem intendierten Leser. Eben solche Liebesgedichte und Liebesbriefe haben schon immer die Massen begeistert und Liebende dazu angespornt, von einer Beziehung zu träumen, deren Hingabe und überkochenden Emotionen sie sich bisher selbst noch nicht ausgeliefert hatten.

Die besten Briefe steigen also in die Tiefen der menschlichen Psyche ein. Jede Liebe ist anders, es gibt also keinen definierten perfekten Weg, so einen Liebesbrief zu schreiben – kein Rezept, keine genaue Formel. Aber ein paar Regeln und Tipps gibt es trotzdem! Denn auch, wenn es keine Garantie für ein Happy End gibt, heißt das noch lange nicht, dass man es nicht versuchen sollte!

Wie schreibe ich einen Liebesbrief?

eine Nahaufnahme eines alten Notizbuchs, in dem zahllose Notizen geschrieben, durchgestrichen und neu geschrieben wurden

Wenn du nun schon so weit gelesen hast, bist du sicherlich interessiert, fragst dich aber, wie genau man jetzt einen Liebesbrief verfasst. Lies weiter für hilfreiche Tipps!

1. Inhalt

Du weißt also schon, dass du einen Liebesbrief schreiben willst, zögerst aber bezüglich des „Was“ und des "Wie"? Dir die folgenden Fragen zu stellen, sollte dir helfen, ein paar Ideen zu sammeln:

  • Welche Qualitäten liebst du an deinem Partner?
  • Wie bringt er/sie dich zum Lachen?
  • Warum macht er/sie dich glücklich?
  • Was ist ein wundervolles Ereignis, das ihr zusammen erlebt habt?
  • Was für Gefühle hat das in dir geweckt?
  • Was denkst du über eure gemeinsame Zukunft?
  • Wann hast du realisiert, dass du ihn/sie liebst?

Beschreibe solche Momente und was du dabei gefühlt hast. Falls du auf eine Schreib-Blockade stößt, sollten die obigen Fragen helfen. Und wenn du glaubst, den ganzen Brief nicht in einem Rutsch schreiben zu können, macht das auch nichts! Selbst die größten Schriftsteller schaffen das selten. Erstelle ein paar Entwürfe und lass dir Zeit mit der Bearbeitung. Es ist wichtig, sich nicht zu stark unter Druck zu setzen.

Natürlich soll dein Liebesbrief Komplimente enthalten – ein essenzieller Bestandteil einer Liebeserklärung. Übertreib nur nicht … das könnte unaufrichtig wirken. Zu viel Schmeichelei verliert ihren Reiz und man fühlt sich als Rezipient etwas weniger besonders. Merke dir also lieber diese Worte eines unbekannten Englisch Professoren: „Wenn er ihr ein paar Sonette schreibt, liebt er sie. Schreibt er ihr dreihundert Sonette, liebt er Sonette“. Versuch demnach, deine Gefühle zusammenzufassen, statt seitenlang zu faseln. Und schreibe ehrlich über mehr als nur das Aussehen deines Partners – deren Charakter zum Beispiel. Beides sollte in gleichem Maße vertreten sein. Zum Beispiel so: „Wenn ich dir in deine gefühlvollen braunen Augen schaue, kann ich unsere Zukunft darin sehen. Es ist wie ein Spiegel meiner Seele“.

Zudem noch einige abschließende Notizen: Zunächst, nutze deine eigenen Worte. Sicher kennt dein Partner dich schon gut genug, um den Unterschied zwischen deiner authentischen Schrift und dem blumigen Ergebnis einer flinken Google Suche zu erkennen. Finde heraus, wie dein eigener Schreibstil klingt und arbeite damit. Lies es dir auch selbst laut vor. Es ist absolut in Ordnung, sich kurz zu halten. Wenn du dann aufgeschrieben hast was du fühlst, belasse es dabei und bemühe dich nicht, krampfhaft weitere Themen zu finden. Wie man ja auch sonst gerne sagt: Nicht auf die Länge kommt es an. Qualität ist bedeutender. Dafür haben wir hier natürlich auch ein paar Tipps!

2. Entwürfe

Nicht einmal die großartigsten Schriftsteller - streich das - gerade die großartigsten Schriftsteller aller Zeiten, veröffentlichen keines ihrer Werke ohne zuerst mindestens drei Entwürfe zu schreiben. Auch wenn das in die Hand nehmen des Stifts der wichtigste Schritt ist, der zweitwichtigste ist, ohne Zweifel, die Überarbeitung des Geschriebenen. Einen guten Liebesbrief zu schreiben hängt maßgeblich davon ab, das Unwichtige auszumisten.

Erster Entwurf

In deinem ersten Entwurf kannst du alle Gedanken reinstecken, wie in ein Fass ohne Boden. Fasel, streich Wörter durch, fange neue Sätze mittendrin an, probiere verschiedene Versionen der Sätze aus, mach dich einfach locker. Erwähne alles was dir zu deiner Person einfällt. Sein/Ihr schönes Lächeln, die süße Nachricht, die ihr mal ausgetauscht habt. Das Ausmaß deiner Liebe. Die Erinnerung an den Tag an dem alles anfing - vielleicht wart ihr bis dahin nur Freunde? Egal, lass alles raus! Schreibe dir ungefiltert alles vom Herzen. Die richtigen Worte findest du in einem späteren Entwurf.

Und dann lass den ersten Entwurf liegen und schlaf eine Nacht darüber. Am besten vergisst du das ganze für mindestens einen Tag.

Zweiter Entwurf

Als nächstes räumst du auf, was du da alles auf Paper geschmissen hast und beginnst den Bearbeitungsprozess. Was willst du wirklich sagen? Was ist am Wichtigsten und was würde nur davon ablenken? Streiche letzteres knallhart raus. "Warum?" fragst du jetzt? Warum solltest du dich zügeln und dein Herz nicht komplett ausschütten? Nun, ab einem gewissen Punkt wird dein Liebesbrief nur noch ein chaotischer Bewusstseinstrom sein, der sehr schwer zu lesen ist, je weiter dein Leser in den Brief einsteigt. Man sollte schon den Überblick behalten können. Also: Geduld! Dein Partner wird es dir danken.

Dritter Entwurf

Du bist einen Schritt näher dran! Zeit, sich zu konzentrieren - vor allem auf die Person, an die dein Brief gerichtet ist. Nutze deine Wörter und bearbeite sie so, dass dein Partner sie versteht und dich auch darin wiedererkennt. Halte dich kurz, rede nicht zu viel. Sortiere alles aus, wobei du dir nicht zu hundert Prozent sicher bist. Wenn du dir wirklich die Zeit nimmst und auch Pausen machst, in denen du nicht auf das Papier starrst, wird es schnell immer einfacher.

Jetzt liest du es dir selbst laut vor. Stolperst du über Wörter? Passt der Rhytmus nicht? Bearbeite diese Stellen bis sie dir leicht von der Zunge rollen.

Dann lass den Brief wieder eine Weile liegen.

Finaler Entwurf

Sieh an, so weit bist du schon gekommen! Das allein zeigt schon die Hingabe, die du für deine/n Liebste/n hast! Genau wie eure Beziehung, kannst du nun auch deinen Liebesbrief auf eine neue Ebene heben indem du Grammatik und Rechtschreibung bearbeitest. Nachdem man so lange an etwas geschrieben hat, übersieht man oft kleine Fehler, da man den Text schon so gut kennst, dass man kaum noch auf die Wörter selbst achtet. Allerdings wird dein Leser diese Fehler sehen. Stelle also sicher, dass das nicht passiert, bevor du den Liebesbrief faltest und in einen hübschen Umschlag in deiner Lieblingsfarbe legst, Sticker draufklatschst, eine gepresste Blume und einen Spritzer deines Parfums hinzufügst und ihn mit Wachs versiegelst. Zu viel? Wer sagt das?

3. Der richtige Zeitpunkt

Glückwunsch, dein Brief ist auf Papier, du hast ihn bearbeitet, und er ist bereit, von deiner/deinem Liebsten gelesen zu werden!

Geburtstage sind natürlich ein passender Anlass, um deine Liebe für jemanden zu teilen. Denn schließlich bist du ja froh, dass er/sie geboren wurde, oder? Es ist ein aufmerksames Geschenk, so ein persönlicher Liebesbrief. Oder du legst ihn zu einem anderen Geschenk dazu, statt einer klassischen Geburtstagskarte.

Ein Jubiläum ist ein fantastischer Anlass. Es muss nicht unbedingt ein Jahrestag sein ... du könntest auch "Zum Einwöchigen" einen Liebesbrief schreiben, wenn sich das für dich richtig anfühlt.

Wie wäre es mit einer Verabredung - einem Date? Plane ein romantisches Abendessen und überreiche den Brief am Ende. Dein Partner wird die Mühe und die gemeinsame Zeit wertschätzen, und hat danach etwas zu lesen, wenn er/sie ins Bett geht und noch vom schönen Rendevouz schwärmt. Er/Sie wird es kaum erwarten können, dich wiederzusehen!

Und dann ist da natürlich der Valentinstag ... eine klassische Wahl, aber immer noch eine gute. Dein Partner wird vielleicht erwarten, dass du an diesem Tag etwas Nettes machst, aber das macht es nicht weniger romantisch, oder? Schließlich ist der Valentinstag dazu da, einen zu romantischen Enthüllungen anzuregen.

Dies ist natürlich nur ein Tipp, keine Vorgabe. Du kannst und solltest einen Liebesbrief auch „einfach so“ schreiben können. Du vermisst deinen Partner? Fasse das Gefühl in Worte! Du freust dich, ihn/sie bald wiederzusehen? Drücke deine Freude aus! Ein unerwarteter Liebesbrief kann der mächtigste von allen sein, da eine Überraschung eigentlich immer zu deinen Gunsten fungiert! Die Tiefe und Aufrichtigkeit deiner Gefühle sollte aber die Hauptzutat sein.

Briefpaper und ein Briefumschlag neben einem Strauß violetter Tulpen und einem Tintenfass

Wie sieht ein klassischer Liebesbrief aus?

Es ist keineswegs verwerflich, eine Vorlage zu wollen, in die man die nötigen Details einfach nur einfügen muss. Es steckt viel Arbeit darin, den richtigen Ton, das richtige Format und Level an Intimität zu finden, das man rüberbringen möchte. Daher ist es am besten, ein zentrales Thema für den Brief zu finden, dem du dann wie einem Roten Faden, durch den Liebesbrief folgen kannst. Das wird dir helfen, dich zu fokussieren. Im folgenden Beispiel wird diese Taktik durch eine Erinnerung illustriert:

Mein teuerstes Liebchen,
Erinnerst du dich noch, als wir das erste Mal im Urlaub in den Bergen waren? Ich möchte, dass du weißt, dass ich noch nie zufriedener und glücklicher gewesen war. Ich hätte ewig mit dir dortbleiben können. Du strahlst Liebe, Tapferkeit und Stärke aus. Ich kann mir das Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.
Du bringst mich zum Lachen, bis ich nicht mehr atmen kann! Schon allein deswegen könnte ich nicht mehr ohne dich sein! Du bist das Beste, was mir jemals passiert ist. Wenn ich mit dir zusammen bin, ruft mein Herz in jeder Sekunde ‚Ich liebe dich!‘. Und dies kann ich dir nicht länger vorenthalten.

Wie du siehst, ist dort Einiges an die Erinnerung gebunden und das hilft, diese Gefühle auf dem Papier zu kanalisieren. Für dich und den Leser gleichermaßen.

Der folgende Brief wurde vom legendären amerikanischen Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller und Produzent Orson Welles an die ebenso legendäre Schauspielerin Rita Hayworth geschrieben. Er zeigt ganz klar, dass man kein Poet mit Hang zur gehobenen Sprache sein muss, um die Angebetete zu begeistern.

Liebster Engel,

… Ich schätze, dass die meisten von uns allein in dieser großen Welt sind, doch wir müssen uns erst entsetzlich verlieben, um dies zu erkennen. Die Heilung dieser Entdeckung des Bedürfnisses nach Gesellschaft – ich meine ‚Gesellschaft‘ in dem Sinne, den wir nun verstehen gelernt haben, seit wir uns begegnet sind – du und ich. Die Freuden der menschlichen Erfahrung scheinen inhaltsleer ohne besagte Gesellschaft – so wie wir sie nun kennen; ohne sie, ist Freude so unerträglich wie Kummer. Du bist mein Leben – mein bloßes Leben. Es entzieht sich deiner Vorstellung, was du für mich bist. Wunderschön, mein kostbarer kleiner Schatz – schneller soll die Sonne wandern! Auf das die Tage kürzer werden bis wir uns wiedersehen! Ich liebe dich, mehr gibt es nicht zu sagen.

Dein Junge,

Orson

Was ist eine gute Alternative zu einem Liebesbrief?

Falls du es schwierig findest, deine Gefühle in einem Brief auszudrücken, dann bist du damit definitiv nicht allein und auch gehen dir dadurch nicht die Optionen aus! Im Folgenden findest du mehrere Ideen und Tipps, wie du deine Liebe mit weniger Worten ausdrücken kannst!

1. Schreibe kleine Notizen über deine Gefühle.

Eine Hand, die eine herzförmige Haftnotiz hält, auf der -I love you- geschrieben steht

Wenn du kein besonderes Sprachtalent besitzt, ob mündlich oder schriftlich, dann solltest du an der Idee auch nicht anhaften. Moment! Haftnotizen! Schreib kleine Liebeserklärungen auf Haftnotizen. Wann immer dir etwas zu deinem Partner einfällt, mach eine kleine Notiz auf so einem Klebezettel und verteile diese in der Wohnung. Du könntest verschiedenfarbige Zettel verwenden und sie thematisch organisieren. Das ist etwas, das man so oft und lange machen kann, wie man möchte! Dann, bei der Heimkehr nach einem langen Arbeitstag, sieht dein Partner all die kleinen Liebeserklärungen und schon ist der Tag schöner! Ein paar kannst du auch verstecken, als kleine Überraschungsbotschaften.

Das ist ein absolut stressfreies Projekt – jedes Mal, wenn dir etwas Neues einfällt, kannst du einfach eine Notiz hinzufügen. Du könntest Sachen sagen wie 'Ich liebe dein Charisma!', 'Ich verehre deinen Sinn für Humor!', 'Dich zu lieben erfüllt mich mit Glück', 'Du gibst mir ein Gefühl der Sicherheit'. Was immer dir auch einfällt. Je mehr Notizzettel du hast, desto besser. Natürlich hängt die Anzahl auch davon ab, wie viel Platz diese Nachrichten im Alltag einnehmen sollen. Mach einfach weiter bis du meinst, es sei genug. Und wenn du befürchtest, nicht genug zu haben, beschränke die Verteilung vielleicht auf einen Raum.

2. Erstelle ein Liebes-Video.

Eine Person, die sich selbst mit dem Smartphone in der Hand filmt

Wie die meisten Menschen, besitzt du sicher ein Smartphone, auf dem eine App zur Video-Aufnahme installiert ist. Mit ein bisschen Auge fürs Detail und Produktionswert, kannst du etwas erstellen, dass dein Partner immer wieder ansehen wollen wird.

Was meinen wir mit Produktionswert? Nun, die Faktoren, die dein Video zum bestmöglichen visuellen und tontechnischen Erlebnis für deinen Video-Valentin machen werden!

Finde zuallererst einen schönen Ort zum Filmen. Das könnte ein Garten oder ein Café sein, eine coole Wand mit oder ohne Graffiti, die Lobby eines hübschen Hotels, oder der Ort, an dem du deine bessere Hälfte kennengelernt hast. Stelle sicher, dass der Ort relativ ruhig ist, sodass du nicht unterbrochen oder übertönt wirst.

Dann Licht, Kamera, Action! Du kannst improvisieren, oder dir ein kleines Skript anlegen. Es ist auf jeden Fall am besten, es jugendfrei zu halten. Wer weiß, wer das Video noch sehen wird. Zudem sollte es schon auf ein bis zwei Minuten kommen, aber nicht viel länger als das. Damit stellst du sicher, dass dein Partner sich das Video immer mal wieder zwischendurch ansehen kann. Zu kurz ist auch nicht gut, denn sonst kann es so wirken, als hättest du dir nicht genug Mühe gegeben.

Vielleicht kennst du dich mit Bearbeitung schon aus, aber wenn nicht, kannst du dazu im Internet Tutorials finden. So könntest du Musik, einen Titel und Effekte einfügen. Pro-Tipp: hinzugefügte Musik sollte nicht zu laut sein oder komplizierten Text enthalten. Und übertreibe nicht mit Spezialeffekten. Diese Dinge lenken nur von deiner Nachricht ab.

3. Hinterlasse Sprachnachrichten.

Eine alte Philips Kassette liegt auf einem weißen Hintergrund

Jemanden diese magischen Worte laut sagen zu hören, trifft uns härter als jedes geschriebene Wort. Das geht richtig unter die Haut. Doch wir wissen auch, wie schwer es ist, die eigenen Gefühle auf diese Art zu teilen. Wir fürchten die sofortige Reaktion, und das zurecht. Es kann richtig Angst einjagen und plötzlich klingt alles was man gesagt hat total kitschig und warum würde ich das laut sagen?!

Aber sieh es mal so: Die Vorstellung, solche Worte mit richtiger Intonation, Stottern und brechender Stimme zu hören … das ist wunderschön, oder nicht? Willst du nicht, dass dein Partner das ehrlichste und ungefilterte Geständnis von dir zu hören bekommt, statt eine bearbeitete Version zu lesen? Das macht es noch so viel realer. Wenn du das jedoch zu sehr fürchtest, ist das natürlich in Ordnung.

Nach der Aufnahme kannst du selbst entscheiden, wann du die Reaktion deines Partners hören willst. Das gibt dir etwas Zeit, dich zu fangen und trotzdem enthält die Nachricht deine kleinen charmanten Pausen, das nervöse Schlucken und den ein oder anderen Seufzer. Scham ist nun mal sehr liebenswert. Und das Schönste: Dein Partner kann sich die Nachricht immer und immer wieder anhören!

Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen?

Gemessen am Überfluss an Liebesbriefen berühmter Autoren und zahlloser Normalos im Internet, könnte man ein oder zwei Nächte damit verbringen, einfach die Worte anderer zu kopieren und als Verpackung der eigenen Liebesbotschaften nutzen. Doch das ist ganz und gar nicht persönlich oder gar kreativ. Wäre es nicht schöner, selbst die richtigen Worte zu finden, auch wenn es nach Anleitung geschieht?

Dein Partner will wissen, was du an ihm/ihr liebst. Andernfalls könntest du einfach Geschenke in Form zusammengetragener Sonette von Shakespeare zusammenschmeißen und es dabei belassen.

Aber nein. Dieser besondere Mensch verdient mehr, oder nicht? Ob dein Liebesbeweis ein achtsam geschriebener Brief, eine seitenlange Kollektion aus Erinnerungen ist, oder du deine Zukunftvorstellungen eurer Beziehung teilst; Mach was draus und mach es persönlich!

Was auch immer du als Medium für deine Liebeserklärung auswählst, stelle sicher, dass du es bist, der/die die Worte auf Papier, Video oder Sprachnachricht bringt. Denn es sind du, dein Partner und eure Liebe. Nicht die eines anderen. Wenn du dieser Regel treu bleibst, wird dein Partner deine Nachricht umso mehr lieben.

Also lass Shakespeares Sonette ruhen. Nimm nicht zu viel Inspiration aus F. Scott Fitzgeralds Briefen an seine liebste Zelda. Sie mögen an Schönheit kaum zu übertreffen sein, doch das liegt einzig und allein an der Wahrheit, die sie unmissverständlich und ehrlich ausdrücken. Und so solltest auch du es tun.

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